Feline infektiöse Peritonitis (FIP)
- Krankheitserreger: FIP-Virus (felines Coronavirus FCoV Typ 1 und 2)
- Verbreitung besonders in Katzenzuchten, Pensionen und Tierheimen
- Die Impfung erzeugt keinen 100%igen Schutz, sondern eine deutliche Verringerung der Mortalitätsrate durch Aufbau einer sog. lokalen Immunität. Die Impfung erfolgt intranasal.
- 5-10% der seropositiven Tiere (also positiv getesteten Tiere) erkranken. Erkrankte Tiere sind nicht heilbar, die Todesrate beträgt dann 100%.
- Die Infektion erfolgt vor allem über Katzenkot, ist aber auch über andere Ausscheidungen möglich.
- Katzen können über Jahre latente Virusträger sein, ohne zu erkranken. Sie scheiden während dessen aber Viren aus. Bei Immunschwächen durch andere Krankheiten oder Stress kann es dann zur klinisch manifesten Erkrankung kommen.
- Zwei Krankheitsverläufe sind möglich:
1. die feuchte Form: Nekrosen und Fibrinablagerungen auf den serösen
Häuten der Bauchorgane führen zu einer umfangreichen
Bauchfellentzündung mit deutlich vermehrter Flüssigkeitseinlagerung in der
Bauchhöhle (Aszites) durch ein proteinreiches Exsudat. Außerdem bauen die
Katzen dann deutlich Muskeln ab, wirken teils apathisch und sind oft
inappetent. Fieberschübe und kein Ansprechen auf eine Antibiotika-
Therapie sind verdächtige Symptome in der Anfangsphse der Erkrankung.
2. die trockene Form: es entstehen Knoten (Granulome) auf und in
den Bauchorganen durch chronische Entzündungsherde. Ca. 17% der an FIP
erkrankenden Katzen zeige die trockene Variante.